Formaldehyd

Formaldehyd ist ein farbloses Reizgas, das in zahlreichen Produkten des täglichen Lebens eingesetzt wird. Schon sehr geringe Konzentrationen können zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen. Die Substanz wird von der WHO als krebserzeugend eingestuft, dies allerdings nur in höheren Konzentrationen, als üblicherweise in Innenräumen gemessen werden.

 

Für hohe Raumluftkonzentrationen kommen unterschiedliche Quellen in Innenräumen in Betracht. Verbrennungsprodukte wie Tabakrauch, offene Gasflammen, Zimmeröfen, Spanplatten und andere Holzwerkstoffe, Desinfektionsmittel sowie in seltenen Fällen Kunststoffschäume und Teppiche können Formaldehyd abgeben.

 

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Situation bei Holzwerkstoffen seit Einführung der Formaldehydverordnung 1990 stark verbessert hat. Alte, hochbelastete Spanplatten (meist in Fertighäusern bis Baujahr 1985 eingesetzt) geben jedoch entgegen weitverbreiteter Ansicht auch heute noch größere Mengen an Formaldehyd an die Raumluft ab.

 

In zahlreichen Fällen ist eine unzureichende Lüftung der Hauptgrund, warum Richtwerte für Formaldehyd überschritten werden. In mechanisch belüfteten Wohnobjekten ist die Formaldehydkonzentration signifikant niedriger als in Objekten mit reiner Fensterlüftung.

 

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